Gangstalking

Ich denke es ist für viele schwer zu verstehen wie Gangstalking abläuft. Ich habe es oft erklärt, trotzdem glaube ich dass nur ein Bruchteil der Leute verstanden hat worum es geht. Ich habe einige Webseiten darüber erstellt, und unzählige Videos und Artikel von anderen Leuten dazu verbreitet. Trotzdem bleibt es abstrakt wenn man es nicht selbst erlebt. Gangstalking heißt dass du jederzeit, wo auch immer du dich aufhälst (außer im eigenen Haus) gestalkt werden kannst. Du gehst ganz friedlich eine Straße entlang, und während du an deinen Einkauf denkst kommt ein fremder Mensch vorbei und tut etwas sehr seltsames. Meist wird dabei dein eigenes Verhalten imitiert. Der Fremde macht etwas dass du ganz genau kennst, weil du es vor kurzem selbst erlebt hast. das kann eine Geste sein, ein Wort von dir oder einem deiner Freunde, es kann aber auch eine Grimasse sein, die dir auffällt. Ein schiefes Grinsen, oder eine Handlung, die immer wieder wiederholt wird. Nach einigen Wiederholungen fällt dir dann auf dass es sich um dich handelt. Wenn z.B. immer wieder jemand vor dir stehen bleibt und theatralisch auf seine Armbanduhr schaut wird dir irgendwann klar dass das kein Zufall mehr sein kann. Es gibt unzählige solcher Tricks. Für Leute von außerhalb, Leute die das nicht kennen, ist das schwer zu begreifen. Es hört sich einfach crazy an, und genau das ist beabsichtigt. Die das tun wollen natürlich dass es sich so anhört. Sie wollen dich zum Wahnsinn treiben, und dich gleichzeitig wie einen Paranoiden aussehen lassen. Und das schaffen sie meistens ziemlich gut.

Für unsere wohlbehüteten Mitbürger ist es einfach nicht vorstellbar dass in ihrer Welt solche Dinge geschehen. Sie sind zu sehr damit beschäftigt ihren Lebensunterhalt zu verdienen, ihre Einkäufe zu erledigen, ihren Urlaub zu planen, ihre Kinder zu versorgen, und ihre Sportergebnisse zu debattieren, um auch annähernd zu begreifen in welcher Welt sie leben. Sie sind rundum beschäftigt mit den ganzen kleinen Episoden, die einem das Leben normalerweise bietet, und sie verstehen nicht dass es noch eine andere Seite gibt. Eine dunkle und verborgene Seite, die sie nie zu sehen kriegen. Aber du bekommst sie gerade zu sehen, und das macht dir eine riesen Angst. Ich habe wirklich vielen Leuten davon erzählt, und ihre Reaktionen waren fast durchgehend die gleichen. Anfangs halten sie dich für durchgeknallt, verrückt, oder sie denken du übertreibst. Später, wenn ich ihnen einige Videos gezeigt habe, oder einige Artikel, werden sie ernster. Ich weiß nicht wie oft ich den Spruch schon gehört habe: „warum sollte jemand gerade DICH verfolgen? Denkst du dass du so wichtig bist?“ Dieser Spruch ist kultreif, weil ihn fast ALLE Betroffenen schon tausend mal gehört haben. Tja, wenn sie dann erst einmal begreifen dass ich kein paranoider Spinner bin werden sie ernster. Einige wollten nichts mehr mit mir zu tun haben. Manchen war es egal. Doch so gut wie alle werden irgendwie kribbelig wenn ich das Thema anschneide. Irgendwie ist ihnen das unangenehm darüber zu reden. Man will dann lieber das Thema wechseln. meine Erklärung für dieses Verhalten ist dass niemand gerne in den Abgrund schaut. Niemand redet gerne über Dinge die er nicht begreift. Es ist wohl sicherer sich mit Dingen zu beschäftigen die man versteht, und die einem das Gefühl geben dass die Welt doch irgendwie noch in Ordnung ist. Natürlich wissen diese Leute auch dass die Welt nicht in Ordnung ist, dass jeden Tag unzählige Menschen verhungern. Dass es Gewalt und Krieg gibt. Doch damit kann man sich irgendwie arrangieren. Das ist weit weg, und auch wenn man irgendwie betroffen ist ist es doch etwas das man kennt. Man kann es verstehen, irgendwie. Doch zu verstehen dass Menschen in unserer Gesellschaft von Unbekannten auf der Straße abgepasst werden, um ihnen irgend ein dummes Theater vor zuspielen, oder um sie sonst irgendwie zu erschrecken, das ist starker Tobak.

Es ist schwer zu glauben dass es Menschen gibt die ihre Zeit damit verbringen harmlose Bürger zu überwachen, zu verfolgen, und durch ausgetüftelte Spielchen zu verunsichern. Zu verstehen dass dahinter ein ganzes System steckt, welches beabsichtigt die entsprechende Zielperson durch tägliche Attacken langsam in den Wahnsinn zu treiben, und so ihr Leben zu ruinieren, ist noch viel schwieriger. Ich habe in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht dass dies für die meisten schier unmöglich ist. Ein Grund ist sicher die flächendeckende Desinformation, die über die Medien täglich betrieben wird. Die Bevölkerung wird systematisch und im großen Stil angelogen und verblödet. Statt aufzuklären wird verschleiert, statt zu lüften wird verdunkelt. Selbst die aufgeklärten unter den Schäfchen der Menschheit sind immer noch nicht fähig zu verstehen in welcher Welt wir wirklich leben. Diejenigen die diese Taktiken am eigenen Leib erfahren haben aufgrund der umfassenden Desinformation kaum Chancen ihre Umwelt aufzuklären. Ich habe die abenteuerlichsten Erklärungen für meine Probleme gehört. Wenn ich im Bekanntenkreis erzählte was mir so passiert wurde jede noch so schräge Erklärung herbeigezogen und geglaubt. Alles schien glaubhafter als das was ich als Erklärung angab. manche wollten sogar Geister in meinem Haus wissen, Verstorbene die für die technischen Störungen und für die seltsamen Geräusche verantwortlich waren. Es schien plausibler an Geister zu glauben, als an menschliche Verursacher dieser Phänomene. Selbst die Berichte von meinen Stalkern schien meine Bekannten nicht davon zu überzeugen dass alles nur menschlichen Ursprung hatte.

Ein gutes Beispiel für Gangstalking dürfte die Begegnung mit Dieter Brütsch (ich erfuhr erst viel später dass er so hieß) sein. Ich traf ihn irgendwann Ende 2007, oder besser gesagt traf er mich. Ich saß im Zug nach Mühlhausen und las ein Buch, als er sich im Zug in meine Sitzgruppe setzte. Ich sah hoch, sah dass jemand sich mir gegenüber gesetzt hatte, und war sofort alarmiert. meine innere Alarmglocke schlug an, vermutlich auch weil er eine auffällige gelbe Jacke trug, und dazu eine gelbe Strickmütze. In der Vergangenheit hatten meine Verfolger oft gelbe Sachen an, vermutlich wollten sie mich irgendwie auf die Farbe Gelb fixieren. Manchmal hatten sie gelbe Taschen oder Rucksäcke, und auch gelbe Autos waren im Spiel. Ich sagte mir dass das auch nur ein Zufall sein könne, Dieter Brütsch sah scheinbar in Gedanken versunken aus dem Fenster. Ich las weiter in meinem Buch, das Gefühl dass etwas nicht stimmte lies jedoch nicht nach. Ich sah ein paar Mal kurz hoch zu ihm, doch er blickte immer noch aus dem Fenster. Irgendwann, nach einigen Minuten Zugfahrt begann er plötzlich laut zu lachen. Es war ein kaltes, höhnisches und herzloses Lachen. Dabei sah er weiter aus dem Fenster. Ich fragte was denn so lustig sei. Er antwortete mir ziemlich scharf dass mich das nichts anginge, und dass ich weiter in meinem Buch lesen sollte. Er würde ja schließlich auch nicht nach meinem Buch fragen. Durch diese forsche Antwort war ich etwas verunsichert. War das nun einer meiner Verfolger, der mich auf den Arm nehmen wollte? Oder war das nur ein gewöhnlicher Irrer? Normalerweise traten meine Verfolger nicht so forsch auf, waren eher zurückhaltend wenn ich sie zur Rede stellte. Ich fragte Brütsch warum er sich zu mir gesetzt hatte. Darauf erwiderte er dass er sich nicht mit Menschen streiten würde. Ich überlegte immer noch was ich jetzt tun sollte als der Zug in Mühlhausen anhielt. Ich stieg aus, und beschloss die Sache auf sich beruhen zu lassen. Später traf ich den Mann dann öfter, und durch sein Grinsen und Zwinkern, und schließlich auch durch seine Aussagen, wurde mir klar dass er kein gewöhnlicher Irrer war, sondern genau wusste wer ich bin und was ich tue.

Es gab vor Dieter Brütsch und nach ihm viele weitere Verfolger, die mehr oder weniger regelmäßig meine Nähe aufsuchten, um ähnliche Spielchen wie diese abzuziehen. Manche grinsten, zwinkerten, taten Dinge die ich zuvor alleine Zuhause getan hatte, benutzten meine Wortwahl, erzähten Insiderwitze, oder benahmen sich sonst irgendwie komisch. Manche tauchten nur einmal auf, andere kamen immer wieder. Das lies erst etwas nach als ich anfing sie zu fotografieren. Dann wurden sie etwas vorsichtiger. Aber sie hörten auch dadurch nicht auf. Sie wurden nur vorsichtiger. Eine Zeit lang hatte ich das Gefühl dass einige Leute geneigt waren mir zu glauben, doch als dann die technische Belästigung anfing, und ich begann von Problemen mit der Elektrik in meinem Haus zu erzählen, von den Computerstörungen, von Schmerzen und Stichen auf der Haut, und von Schlaflosigkeit, da war meine Glaubwürdigkeit wieder einmal dahin. Und dabei war das erst der Anfang.